Franziska Singer

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Schule Walkeweg

  • KategorieBildung
  • Jahr2021
  • OrtBasel
  • ProgrammSchule
  • PhasenIdeenwettbewerb
  • Nutzfläche

Der Vorschlag für die Primarschule am Walkeweg möchte das Schlagwort Nachhaltigkeit auf vielschichtiger Ebene behandeln und nicht nur rein rechnerisch. Im Sinne von Bernard Leupen sehen wir das grösste Potential für nachhaltige Architektur in der Anpassbarkeit - Erweiterbarkeit und in der Polyvalenz der Nutzung von Gebäuden, dadurch bleiben Gebäude über ihren ganzen Lebenszyklus nutzbar und werden sich auch neuen Situationen, welche wir heute noch nicht antizipieren können anpassen. Konkret bei diesem Projekt wird ein möglichst offenes Raum-Regal geschaffen, welches vom Nutzer seinen Ansprüchen entsprechend befüllt, angepasst, verändert und auch leicht umgebaut werden kann. Der Rohbau aus tragenden Erschliessungskernen und Holzskelett bietet den Rahmen dafür, alle anderen Elemente sind gemäss ihrem Lebenszyklus austauschbar.
Auch der Begriff der “intelligenten Ruine” des Architekten Bob van Reeth geht in die gleiche Richtung, das Bauwerk wird zu Beginn weg für eine mögliche Umnutzung oder Neunutzung geplant. Die Schule könnte demnach in 50 Jahren ein Wohngebäude mit unterschiedlichen Wohnformen werden mit gemeinschaftlich genutztem Erdgeschoss, die natürlich belichtete Turnhalle dient als Indoor Urban Farm, die daneben liegende Halle für ein Kunstschaulager für digitale Kunst mit eigenem Zugang und in der Wasserzisterne ist sogar ein Performanceraum mit Bar denkbar.
Aus nachhaltiger Sicht spielt auch die Identitätsstiftung, vor allem bei öffentlichen Bauten wie Schulen eine grosse Rolle. Gebäude die wir lieben wollen wir nicht abreissen!

Zusammenarbeit mit Annina Meier

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